Bei dem Abschluss eines Vertrages achten Sie neben dem Preis bestenfalls auch auf die Anzahl und Verfügbarkeit von Ladepunkten. Unter Berücksichtigung Ihres persönlichen Mobilitätsverhaltens vergleichen Sie die verschiedenen Angebote mit Vergleichsportalen.
Wie erkennen Sie, welche Ladesäule die Richtige ist?
Damit Sie die richtige Ladesäule ansteuern, ist ein Blick auf die Abdeckung des Ladeanschlusses Ihres E-Fahrzeuges hilfreich. Analog zu einem Verbrenner finden Sie am Tankdeckel notwendige Hinweise für das richtige Laden. Analog dazu finden Sie ein spezielles Symbol an den Ladesäulen und an dem Ladekabel. Das Symbol ist ein Sechseck mit einem Buchstaben in Mitte. Dieser gibt die Konfiguration des Steckers mit den verfügbaren Ladeleistung an. Lassen Sie sich nicht von der unterschiedlichen Farbe zwischen dem Kabel am Fahrzeug und der Ladesäule irritieren. Das schwarze Kabel des Autos passt zu dem weißen Kabel an der Ladesäule, insofern die Symbole identisch sind. Für ein Elektrofahrzeug gibt es auch die Option, dass mehrere Anschlüsse passen. Im Regelfall entscheiden Sie sich zwischen der normalen Ladegeschwindigkeit (AC) und dem Schnellladen (DC).
Die Kennzeichnungen für Ihr E-Fahrzeug im Überblick:
Wie laden Sie - mit Wechselstrom oder Gleichstrom?
Weit verbreitet ist das Laden mit Wechselstrom. Bei dem sogenannten AC-Laden ist häufig die Ladeleistung von 22 Kilowatt an den Ladesäulen verfügbar. Bei dem DC-Laden handelt es sich um das Laden mit Gleichstrom. Der Vorteil des DC-Ladens ist die höhere Leistung bis zu 350 Kilowatt. Somit ist ein deutlich schnellerer Ladevorgang realisierbar. Preislich sind die Schnellladesäulen üblicherweise deutlich teurer, da das Laden schneller erfolgt. Die DC-Ladesäulen finden Sie oft an Autobahnraststätten.
Die Dauer eines Ladevorgangs hängt von der Größe der Batterie, der Leistung der Ladesäule und der maximalen Ladeleistung des Ladegerätes im Auto ab.
Verfügt Ihr Elektroauto über eine maximale AC-Ladeleistung von weniger als 11 Kilowatt, nimmt das Auto bei einer entsprechenden Ladesäule nur die maximale Ladeleistung auf. Der Ladevorgang dauert dann länger, obwohl die Ladesäule eine schnellere Ladung ermöglicht.
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf die Ladedauer ist der Ladezustand der Batterie. Die Geschwindigkeit des Ladens reduziert sich, sobald die Batterie zu 80 % geladen ist. An diversen Schnellladesäulen stoppt der Ladevorgang bei Erreichen der 80 %.
So kalkulieren Sie Ihre persönlichen Ladekosten
Um den besten Tarif für Ihren individuellen Bedarf zu ermitteln, benötigen Sie die folgenden Informationen:
- ✅ Die Kilometeranzahl, welche Sie per Anno fahren und für die Sie unterwegs Strom laden.
- ✅ Den Stromverbrauch Ihres Kfz in Kilowattstunden pro 100 Kilometer.
- ✅ Die Kapazität der Batterie Ihres Autos in Kilowattstunden.
- ✅ Die Ladeleistung Ihres Kfz in Kilowatt bei einer normalen AC-Ladung.
- ✅ Die Leistung der Lademöglichkeit Ihres Autos bei der schnellen DC-Ladung.
Mit diesen Daten können Sie mit Rechnern die Menge des Stroms berechnen, welchen Sie voraussichtlich per Anno unterwegs laden. Abhängig vom Rechner erfahren Sie zudem, wie viele Ladevorgänge im öffentlichen Bereich erfolgen und die Dauer des einzelnen Ladevorgangs.
Fazit - Welche Ladesäule ist die Richtige für Ihr Elektroauto?
Die Wahl der richtigen Ladesäule für Ihr Elektroauto hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit der einheitlichen Symbolik zwischen dem Ladekabel des Autos und der Ladesäule ist die Zuordnung vereinfacht. Um die richtigen Tarife zu ermitteln, berücksichtigen Sie individuelle Parameter wie das Fahrzeugmodell, die Kapazität der Batterie und Ihre Kilometerleistung.